Historischer Rückblick auf Autokennzeichen in Deutschland
Der Anfang von Autokennzeichen in Deutschland geht zurück in die ersten Jahre des 20. Jahrhunderts. So gesehen hat Deutschland, was Autokennzeichen betrifft, eine lange Geschichte. Die polizeiliche Kennzeichnung wurde verordnet. Das Deutsche Terrain bestand damals aus verschiedenen Königreichen, Großherzogtümern, Herzogtümern, Fürstentümern und freien Städten. Diese unabhängigen Einheiten hatten ihre eigenen Gesetze und Verordnungen. Dementsprechend wurde die Autokennzeichnung zugeteilt.
Im Laufe der Zeit hat sich die Systematik bei Autokennzeichnen immer wieder geändert. Je nach politischer und administrativer Lage fiel die Kennzeichnung anders aus. In Preußen war es üblich einen Buchstaben für die Region zu nehmen und eine fortlaufende Nummerierung (z. B. A für Berlin und I für Hannover). Die Bayern führten zeitgleich Autokennzeichen ein. Hier dienten die Buchstaben dazu, den Regierungsbezirk zu identifizieren und eine Nummer wurde mit angehängt. Beispiel: M für München und N für Nürnberg – was heute noch so ist. Sachsen und die anderen Regionen hatten jeweils ihre eigenen Systematiken bei der Vergabe von Autokennzeichen.
Aufbau eines Autokennzeichens
Wie sind die heutigen Autokennzeichen für Deutschland aufgebaut? Das deutsche KFZ-Kennzeichen besteht aus einem Unterscheidungszeichen und einer Erkennungsnummer. Ein bis drei Buchstaben stehen dabei für den Zulassungsbezirk oder einer bestimmten Behörde. Die Erkennungsnummer kann sich aus 1-2 Buchstaben und bis zu 4 Ziffern zusammensetzen. Zwischen dem Unterscheidungszeichen (für Zulassungsbezirk) und der Erkennungsnummer wird die Prüfplakette der letzten Hauptuntersuchung angebracht und unterhalb der Prüfplakette die Stempelplakette der Zulassungsbehörde. Für Maße und Optik der Kennzeichen gibt es weitere gesetzliche Vorgaben.
Möglichkeiten für Wunschkennzeichen
Wunschkennzeichen sind eine besondere Möglichkeit, sich kreativ auszudrücken und dem Fahrzeug eine persönliche Note zu verpassen. Viele suchen sich eine Kombination aus Zahlen und Buchstaben aus, die ihre persönliche Identität unterstreichen. Das können Initialen von Vor- und Nachnamen sein, Geburtsdaten oder eine andere besondere Kombination.
Andere erinnern mit den Zahlen und Buchstaben an ein besonderes Ereignis. Das könnte der Geburtstag sein oder das Hochzeitsdatum. Manche versuchen mit dem Wunschkennzeichen Blicke auf sich zu ziehen und wollen einfach nur auffallen. Vielleicht wird das Autokennzeichen zum Statussymbol. Neben dem praktischen Grund, sich das Kennzeichen besser zu merken, kann der Hintergrund auch mit Humor und Kreativität zusammenhängen, um andere zum Schmunzeln zu bringen.
Unternehmen nutzen Wunschkennzeichen, um ihre Marke zu kommunizieren und ihre Fahrzeugflotte zu kennzeichnen.
Einige Zahlen und Buchstabenkombinationen sind jedoch nicht erlaubt. Verstößt das Wunschkennzeichen gegen gute Sitten oder spiegelt es historisch belasteten Hintergrund wider, dürfen die Buchstaben und Zahlen nicht vergeben werden.
Wunschkennzeichenanbieter im Web werden sofort anzeigen können, ob das Kennzeichen so erlaubt ist oder nicht. Der eingegebene Wunsch wird sofort online geprüft und eine Info dazu gegeben. Danach können Sie das Kennzeichen reservieren.
Über diese Webportale lassen sich die Wunschkennzeichen auch bequem shoppen. Die Kennzeichen, die Sie dort kaufen können, erfüllen alle weiteren gesetzlichen Vorgaben für Deutsche Autokennzeichen und Sie können damit zur KFZ-Zulassungsstelle gehen.
Prozess der Fahrzeugzulassung
Die Fahrzeugzulassung ist gesetzlich vorgeschrieben, damit das Auto oder Motorrad am Straßenverkehr legal teilnehmen kann. Sollten Sie das Kennzeichen mitbringen, wird die Eintrag des Fahrzeugs in das öffentliche Register vorgenommen. An der KFZ-Zulassungsstelle haben Sie auch die Möglichkeit, sich ein amtliches Kennzeichen zuteilen zu lassen und diesbezüglich Wünsche zu äußern.
Auf den Webseiten der zuständigen Zulassungsbehörde des Bundeslandes können Fahrzeuge internetbasiert (i-KFZ) zugelassen werden. Das beschleunigt den Prozess enorm. Informationen dazu gibt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr auf seinen Seiten. Wie sieht Ihr nächstes Wunschkennzeichen aus?
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)