Lebensqualität in der Schweiz
Das, was für die hohe Lebensqualität in der Schweiz ausschlaggebend ist, können wir in diese Punkte gliedern: hohe Lebenserwartung, umfassendes Bildungssystem und vielfältige Kulturen. Des Weiteren bietet das Land eine traumhafte landschaftliche Schönheit, geprägt von Seen und Alpen. Gaumen und Magen der Schweizer profitieren von Spezialitäten. Nicht zuletzt ist das gute Gesundheitssystem ein Faktor, der das hohe Lebensniveau in der Schweiz beeinflusst. Wie sieht es aber mit der Versorgung im Alter aus? Wie funktioniert das Schweizer Rentensystem?
Das Rentensystem in der Schweiz
Jeder möchte im Alter den bisherigen Lebensstandard nicht verlieren. Das Schweizer Rentensystem basiert auf drei Stützen: AHV/IV, berufliche Vorsorge, private Vorsorge.
Die Abkürzung AHV steht für Alters- und Hinterlassenenversicherung, IV bedeutet Invalidenversicherung. Diese beiden Versicherungen sind Pflichtversicherungen für alle in der Schweiz Arbeitenden und Wohnenden. Mit den Leistungen sollen die Grundbedürfnisse im Rentenalter gedeckt werden. Die zweite Stütze ist die berufliche Vorsorge, um den Lebensstandard zu erhalten. Die Dritte Säule ist die private Vorsorge, die individuelle Geldanlage ermöglicht. Damit sollen Wünsche und Bedürfnisse gedeckt werden, die über das Existenzielle hinausgehen. So baut man seine Altersvorsorge in der Schweiz auf.
Wie hoch der Rentenbeitrag ist, orientiert sich an der Beitragsdauer und dem Einkommen. Die Rentenbeiträge werden während der Erwerbszeit einbezahlt.
Gehen wir noch etwas näher auf die wichtigste Säule, die AHV und IV ein, die als zentrale Basis des sozialen Versicherungssystem in Bezug auf die Altersvorsorge in der Schweiz dient.
Grundprinzip der AHV
Wie bereits angeschnitten ist die AHV eine obligatorische Versicherung, die alle, die in der Schweiz wohnhaft sind oder dort arbeiten, zahlen müssen. Mit dem 17. Lebensjahr bzw. mit der Aufnahme der Erwerbstätigkeit beginnt die Zahlung der Beiträge und endet mit dem Erreichen des Rentenalters. Männer erreichen mit 65 Jahren das reguläre Rentenalter, Frauen mit 64 Jahren.
Neben den Erwerbstätigen und dem Arbeitgeber wird die AHV auch mit staatlichen Zuschüssen finanziert. Ähnlich wie im Deutschland, zahlt die aktuell arbeitende Bevölkerung die Renten der gegenwärtigen Rentenempfänger.
Die Altersrente der AHV wird anhand der Höhe des bisherigen Einkommens und der Beitragsdauer berechnet. Für Hinterbliebene kommt die Witwen- und Waisenrente zugute.
Individuelles Konto (IK)
Die Grundlage für die Kalkulation der Rentenhöhe ist das individuelle Konto, das jede Versicherte hat. Aus dem Konto sind die Beitragsjahre und das Einkommen ersichtlich.
Online-Dienste
Mit den online Diensten der AHV können Personen beispielsweise ihre zukünftige Rentenleistung schätzen lassen. Versicherte bekommen online die Kontoauszüge zur Verfügung gestellt und können weitere Tools nutzen. Beratungsstellen unterstützen Versicherte mit detaillierten Informationen.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)