Unter Digitalisierung versteht man die Transformation analoger Informationen in digitale Formate. Zur Digitalisierung zählt die Einführung digitaler Technologien in sämtliche Unternehmenssektoren. Für kleine Unternehmen und Mittelständler bedeutet Digitalisierung Effizienzsteigerung und die Erschließung neuer Geschäftsfelder. Beides trägt zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens bei. Vor jeder Digitalisierung im Unternehmen wird der Fokus auf die Herausforderungen gesetzt, die die Digitalisierung für das betreffende Unternehmen mit sich bringt. Danach können Lösungsansätze entwickelt und umgesetzt werden.

Herausforderungen der Digitalisierung für KMU

Technologische Herausforderungen

Technische Entwicklungen für KMUs gibt es zahlreiche. Die erste Entscheidung, die gefällt werden muss, ist, welche Technologie implementiert werden soll, was bei der angebotenen Menge nicht einfach ist. Teils haben Unternehmen bereits eine IT-Infrastruktur. Die Herausforderung ist hier, neue digitale Lösungen in vorhandene zu integrieren. So erfordert bereits die Übernahme von Bestandsdaten in neue Systeme eine sorgfältige Planung, um beispielsweise längere Ausfallzeiten zu vermeiden. Neue digitale Technik muss (cyber)sicher sein. Datenschutz und IT-Sicherheit sind zwei Felder, die bei der Digitalisierung sorgfältig abgedeckt werden muss bzw. höchste Priorität haben.

Finanzielle Herausforderungen

Die nächste Challenge ist das Finanzielle. Die Investitionskosten können für die Anschaffung und Implementierung erheblich sein. Damit entsteht eine echte Hürde für Klein- und mittelständige Betriebe.  Die passende Finanzierung muss durchdacht werden, Förderprogramme und Kreditmöglichkeiten geprüft werden. Digitalisierung fordert die Unternehmen, Nutzen und Kosten zu analysieren und festzustellen, wie die wirtschaftliche Rentabilität ausfällt. Auf Basis dieser Analyse kann eine fundierte Entscheidung getroffen werden.

Organisatorische Herausforderungen

Neben den technischen und finanziellen Herausforderungen ergibt sich eine dritte Hürde: die Organisation der Digitalisierung im Unternehmen. Neue Prozesse und Arbeitsweisen müssen in eine bestehende Unternehmensstruktur integriert werden. Wo beginnt und wie verläuft diese Anpassung organisatorisch? Betroffen ist die Unternehmenskultur, die sich offen und flexibel für Innovationen geben muss. Veränderungsmanagement schließt regelmäßiges Mitarbeitertraining und regelmäßige Weiterbildung ein, um neue Technologien im vollen Umfang nutzen zu können.

Marktbezogene Herausforderungen

Mit der Digitalisierung gehen veränderte Marktbedingungen Hand in Hand. Kundenanforderungen verändern sich und erfordern für die KMUs flexible Handlungsfähigkeit. So müssen die Angebote an Dienstleistungen und Produkten neu ausgerichtet werden, um die steigende Erwartung der Verbraucher bedienen zu können.

Die gute Seite ist der entstehende Wettbewerbsvorteil. Prozesse werden effizienter, innovative Produkte können auf den Markt gebracht werden.

Fassen wir zusammen und halten fest, dass die Digitalisierung für KMUs vielseitige Herausforderungen aber auch Chancen bietet. Innovation und Flexibilität sind in den Unternehmensbereichen Technologie, Finanzen und Organisation gefordert. Die Anpassungen an den digitalen Markt kann die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen steigern und neue Geschäftsfelder lassen sich erschließen. Nur mit einer klaren Digitalisierungsstrategie, einer E-Commerce Beratung, den passenden Technologien und der Weiter- und Fortbildung der Mitarbeiter bleibt das Unternehmen flexibel und kann sich auf zukünftige Marktveränderungen einstellen.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von markus