Untrennbar mit der finnischen Kultur verbunden, hat sich die Sauna auch in allen anderen Teilen der Welt als Wellness-Trend etabliert. Allerdings mag nicht jeder die hohen Temperaturen und das Schwitzen in einer klassischen Sauna. Bei manchen Menschen führt die extreme Hitze sogar zu Kreislaufbeschwerden. Es gibt jedoch einige Alternativen, um auf das entspannende Vergnügen nicht verzichten zu müssen.
Sanarium
Beim Sanarium handelt es sich im Prinzip um eine „normale“ Sauna, jedoch mit deutlich milderen Temperaturen, meist im Bereich zwischen 50 und 60 Grad, und niedrigerer Luftfeuchtigkeit, etwa um die 50 %. Dadurch ist das Sauna-Erlebnis deutlich angenehmer für Personen, die bei den sonst üblichen Temperaturen und der extremen Schwüle Probleme mit der Atmung oder dem Kreislauf bekommen. Aber auch wer aufgrund einer Krankheit eine reguläre Sauna meiden sollte, findet im Sanarium die nötige Entspannung.
Hamam
In einem türkischen oder orientalischen Bad, dem sogenannten Hamam, kann ebenfalls bei niedrigen Temperaturen geschwitzt werden. Während Saunen überwiegend aus Holz gebaut sind, kommt im Hamam oftmals Marmor zum Einsatz. Dieser könnte sonst bei höheren Temperaturen brechen und die Haut verbrennen. Im Unterschied zum herkömmlichen Saunieren sind mit einem Besuch im Hamam in der Regel auch Massagen oder Peelings verbunden.
Fasssauna
Eine Fasssauna als privates Wellness-Vergnügen ist eine großartige Idee, wenn Sie regelmäßig Ihr eigenes, privates Sauna-Erlebnis schaffen wollen. Sie haben die freie Entscheidung über die Höhe der Temperatur und die Aufgüsse, zudem müssen Sie sich die Sauna mit niemandem teilen oder genießen das freudige Schwitzen mit Freunden oder dem Partner/der Partnerin beim herrlichen Blick in Ihren Garten.
Dampfbad
Im Vergleich zur Sauna sind Dampfbäder zwar feuchter, aber weniger heiß. Somit können Dampfbäder ebenfalls als mildere Sauna-Variante bezeichnet werden. Daneben eignen sie sich ideal, um Erkältungen vorzubeugen. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit wird das Austrocknen der Schleimhäute verhindert und Atemwegsbeschwerden können gelindert werden.
Infrarotkabinen
Der Effekt einer heißen Sauna „verpufft“ relativ schnell. Die Aufenthaltsdauer ist gerade wegen der hohen Temperaturen eher kurz. Anders in Infrarotkabinen. Hier dauert der Aufwärmvorgang wesentlich länger, wirkt aber auch bei einmaliger Anwendung nachhaltiger. Gerade bei Anfälligkeit für Kreislaufprobleme sind Infrarotkabinen wärmstens zu empfehlen. Zudem ist die Schweißproduktion geringer.
Laconium
Zur schnellen und gezielten Entgiftung ist ein Besuch im Laconium eine fabelhafte Wahl. Bei geringer Luftfeuchtigkeit liegen die Temperaturen hier etwa bei 50 bis 60 Grad. Dies regt den Körper zu starkem Schwitzen an, was die Immunabwehr stärkt, Abfallprodukte aus dem Körper leitet und die Durchblutung fördert. Der Aufenthalt ist mit 15 bis 20 Minuten länger als in einer gewöhnlichen Sauna, bewirkt jedoch dieselbe Entspannung.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)